iconNewsMade in Croatia: Unsere ESG-Strategie
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Made in Croatia: Unsere ESG-Strategie

Die Eröffnung unseres neuen Standorts in Varaždin, Kroatien, rückt immer näher! Von hier aus wird Variosystems sein globales Produktionsnetzwerk gezielt weiter stärken: Mit modernster Ausstattung und einer klaren strategischen Ausrichtung ist Varaždin ein zentraler Motor unserer globalen Wachstumsstrategie.

Als europäisches Kompetenzzentrum für Box Build Assembly (BBA) ergänzt der Standort unser integriertes Fertigungsangebot und erweitert gezielt unsere Möglichkeiten, Kunden in Europa und darüber hinaus noch flexibler und skalierbarer zu unterstützen. Gemeinsam mit unserem etablierten PCBA-Kompetenzzentrum in Rumänien schaffen wir so eine neue Dimension an Effizienz, Nähe und Leistungsfähigkeit.

Varaždin steht also für mehr als Produktionsstärke: Der neue Standort bildet das Fundament unserer globalen ESG-Strategie. Direkt aus Kroatien heraus treiben wir Initiativen voran, die ökologische, soziale und unternehmerische Verantwortung nachhaltig in unser weltweites Handeln integrieren.

Warum ESG gerade in Varaždin eine so zentrale Rolle spielt und wie unser Standort in Kroatien die globale Nachhaltigkeitsagenda von Variosystems aktiv gestaltet, erläutert unsere ESG-Managerin Sara Foršek Pažin, die Teil unseres kroatischen Teams ist. Durch ihre enge Anbindung an die Produktion verbindet sie lokale Maßnahmen mit globaler Wirkung – und gestaltet den Wandel von innen heraus.

Der bevorstehende Umzug in das neue Werk in Varaždin ist ein bedeutender Schritt. Welche Rolle spielt ESG-Management und welche Bedeutung hat der Standort für die ESG-Strategie von Variosystems?

Sara: Es ist tatsächlich ein großer und gleichzeitig sehr kluger Schritt für Variosystems – sowohl logistisch als auch in Bezug auf neue Marktchancen neue Talente.

Als globale ESG-Managerin bin ich auch für den neuen Standort in Varaždin verantwortlich. Ich war von Anfang an eng in die Entwicklung eingebunden, um sicherzustellen, dass Nachhaltigkeit direkt mitgedacht wurde. Ein zentraler Aspekt war dabei, das Bewusstsein im Team zu schärfen – denn Nachhaltigkeit ist vor allem Teamarbeit.

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ESG ist heute ein zentraler Bestandteil langfristiger Unternehmensplanung. Warum ist für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen wichtig nahe an der Produktion zu sein?

Sara: Die Nähe zur Produktion macht ESG-Themen wirklich greifbar. Ich kann Prozesse in Echtzeit begleiten, Umweltvorgaben überprüfen und Verbesserungspotenziale sofort identifizieren. Der direkte Austausch mit den Teams vor Ort fördert zudem die Zusammenarbeit und schafft ein gemeinsames Verantwortungsgefühl für unsere Nachhaltigkeitsziele.

Vor Ort zu sein bedeutet auch, schneller auf Herausforderungen reagieren zu können, lokale Gegebenheiten besser zu berücksichtigen und wertvolle Einblicke direkt in unsere ESG-Strategie einzubringen. Das macht unsere Arbeit nicht nur wirkungsvoller – es zeigt auch, dass Variosystems Nachhaltigkeit wirklich ernst nimmt.

Welche Chancen eröffnet der neue Standort für mehr Nachhaltigkeit? Und warum ist Kroatien dafür ein idealer Ort?

Sara: Mein Fokus liegt am neuen Standort vor allem auf Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Wir entwickeln ein maßgeschneidertes Abfallkonzept mit Lösungen für Wiederverwertung, Recycling und umweltfreundliche Entsorgung. Auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sowie unser Beitrag zur lokalen Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt.

Kroatien bietet ideale Voraussetzungen für ESG-Initiativen. Das Land hat große Fortschritte im Bereich Wind- und Solarenergie gemacht und strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Es zählt zudem zu den EU-Ländern mit den niedrigsten Treibhausgasemissionen pro Kopf – ein guter Ausgangspunkt für Unternehmen, die ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren möchten.

Auch regulatorisch ist Kroatien gut aufgestellt: Gesetze fördern grünes Bauen und erneuerbare Energien. Zudem wächst das Netzwerk an ESG-Expert:innen im Land stetig. Ich bin stolz, dass Variosystems die globale ESG-Verantwortung in kroatische Hände gelegt hat – das ist auch ein Zeichen für das Vertrauen in die lokale Kompetenz.

Box Build steht im Zentrum des neuen Standorts in Varaždin. Mit Rumänien als etabliertem PCBA-Standort entsteht damit ein integriertes Fertigungsnetzwerk. Welche Rolle spielt ESG in diesem Setup?

Sara: ESG ist ein zentraler Bestandteil unserer gesamten Wertschöpfung – auch beim Box Build. Es hilft uns, unseren ökologischen Fußabdruck zu verstehen und zu verringern, Energie effizienter zu nutzen und gleichzeitig Mitarbeitende zu motivieren und Prozesse zu optimieren.

Das ist das Schöne an ESG: Es betrifft jeden Bereich. Jeder Prozess hat ökologische oder soziale Auswirkungen. Durch klare ESG-Governance gestalten wir unsere Abläufe effizienter, verantwortungsvoller und zukunftsfähiger – gerade jetzt, wo wir unser Box-Build-Angebot in Varaždin ausbauen und mit der PCBA-Fertigung in Rumänien verknüpfen.

ESG vereint ökologische, soziale und unternehmensethische Aspekte. Gibt es konkrete Initiativen, die in Kroatien verfolgt werden, und wie sind diese ins globale ESG-Netzwerk von Variosystems eingebettet?

Sara: Da ich noch relativ neu bei Variosystems bin, konzentriere ich mich derzeit auf den Aufbau und die Harmonisierung globaler ESG-Initiativen. Dazu gehört, bestehende Prozesse zu verbessern und Lücken zu schließen.

In Kroatien sind wir dem „Croatian Business Council for Sustainable Development“ beigetreten – einem landesweiten Nachhaltigkeitsnetzwerk. Das unterstreicht unser Engagement für verantwortungsvolles Wirtschaften und vernetzt uns mit führenden Unternehmen des Landes. Es ist eine starke Grundlage für künftige Zusammenarbeit und den Austausch von Know-how.

Welche Auswirkungen hat ein klarer ESG-Fokus am Produktionsstandort auf Mitarbeitende, Partner und Kunden? Und warum ist das wichtig für die Zukunft von Variosystems?

Sara: ESG vor Ort zu verankern, erzeugt positive Effekte auf vielen Ebenen. Für unsere Mitarbeitenden bedeutet es ein gesünderes, sichereres und inklusiveres Arbeitsumfeld – sei es durch bessere Luftqualität, energieeffiziente Technik oder ein stärkeres Gefühl von Sinnhaftigkeit. Wenn Menschen wissen, dass ihre Arbeit einen Beitrag leistet, sind sie motivierter.

Für unsere Partner schafft ESG Vertrauen und gemeinsame Werte. Mit gleichgesinnten Partnern entstehen weniger Risiken, mehr Transparenz und mehr Raum für Innovation. Und für unsere Kunden wird ESG zunehmend zum Entscheidungskriterium. Wer als Unternehmen hier klare Standards setzt, gewinnt langfristiges Vertrauen.

Zukunftsorientiert zu handeln, bedeutet heute auch: ESG als Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Wer hier vorne liegt, ist nicht nur ethisch besser aufgestellt, sondern oft auch wirtschaftlich erfolgreicher. Und nicht zuletzt: Die nächste Generation will für Unternehmen arbeiten, die ihre Werte teilen. ESG hilft uns, für diese Talente attraktiv zu bleiben.

Kurz gesagt: ESG stärkt unsere Marke und unsere Beziehungen – intern wie extern. Es geht darum ein Unternehmen zu bauen, das zukunftsfähig ist.

Zum Abschluss: Was sind die ESG-Ziele für die nächsten Jahren, besonders im Hinblick auf den neuen Standort in Varaždin?

Sara: Wir haben vor Kurzem unsere neue ESG-Vision, Mission und strategischen Ziele definiert. Diese basieren darauf, Ökologie, Gerechtigkeit und Wirtschaft im Gleichgewicht zu halten, Menschen zu stärken und Innovationen zu fördern. Alle unsere Handlungen haben das Ziel, die ESG-Anforderungen zu erfüllen.

Im Fokus stehen nachhaltiges Wachstum durch Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und Innovation, die Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden sowie der Aufbau einer nachhaltigen Marke durch verantwortungsvolles Handeln und authentische Kommunikation.

Mein Ziel ist es, diese Prioritäten weltweit umzusetzen. Jeder Standort hat dabei seine Besonderheiten – aber wir verfolgen gemeinsame Ziele. Varaždin wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.